Restaurants Naschmarkt Wien

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Die Restaurants am Naschmarkt Wien

Du findest ganz viele unterschiedliche Restaurants am Naschmarkt Wien. Er ist nicht nur ein klassischer Markt für Obst, Gemüse und exotische Gewürze. Er ist eine der größten innerstädtischen Freiluft-Gastronomien Wiens. Wer hierher kommt, sucht selten die Stille, sondern das pulsierende Leben der Innenstadt. Der Marktstreifen zwischen der Linken und Rechten Wienzeile teilt sich grob in zwei Welten: Während im hinteren Teil (Richtung Kettenbrückengasse) der richtige Markt und samstags der legendäre Naschmarkt Flohmarkt dominieren, findest du im vorderen Teil (Richtung Karlsplatz) sehr viele Restaurants, Bars und Imbisse. Die Dichte an Lokalen ist enorm, und die Atmosphäre wechselt je nach Tageszeit von geschäftigem Markttreiben am Vormittag zu einer Art mediterranem Party-Flair am Abend. Kulinarisch ist der Markt ein Schmelztiegel, auch wenn die orientalische Küche dominiert, gibt es doch signifikante Ausreißer und echte Wiener Institutionen.

NENI am Naschmarkt: Das Herz der Szene

Kein Gespräch über den Naschmarkt kommt ohne die Erwähnung des NENI am Naschmarkt aus, das wie kaum ein anderes Lokal den modernen Vibe dieses Ortes geprägt hat. Das Restaurant der Familie Molcho ist die Szene-Gastronomie am Wiener Naschmartkt. Hier geht es laut, eng und familiär chaotisch zu. Kulinarisch bewegt man sich in der modernen israelischen Küche: Der „Jerusalem Teller“ mit gewürztem Hühnerfleisch, Hummus in allen Variationen und das Auberginengericht Sabich sind Dauerbrenner. Das NENI ist ein klassischer „Sehen und Gesehen werden“-Ort; man sitzt auf der Terrasse dicht an dicht, teilt sich die Speisen im Balagan-Stil (geordnetes Chaos) und genießt das bunte Treiben rundherum. Es ist sicher nicht der Ort für ein intimes, ruhiges Gespräch, aber perfekt, um die Energie des Marktes aufzusaugen. Du findest das NENI Restaurant am Naschmarkt an Stand 510.

Umar: Die gehobene Fisch-Instanz

Ein ganz anderes Kaliber, wenn es um reine Produktqualität geht, ist das Umar. Was einst als einer der besten Fischhändler der Stadt begann, hat sich zu einem der feinsten Fischrestaurants am Markt entwickelt. Erkan Umar gilt in Wien als absolute Autorität, wenn es um Meeresfrüchte geht, und das schmeckt man auch im Restaurant. Das Ambiente ist etwas gediegener und „weißer“ als in den umliegenden Lokalen. Hierhin geht man nicht primär für Party-Drinks, sondern für perfekt gebratene Jakobsmuscheln, frische Austern oder einen ganzen Wolfsbarsch in Salzkruste. Preislich liegt das Umar im oberen Segment des Marktes, liefert dafür aber eine verlässliche Qualität, die manchen Innenstadt-Restaurants in nichts nachsteht. Dieses Naschmarkt Restaurant ist am Stand 46.

Nautilus: Die entspannte Alternative für Meeresfrüchte

Wer es beim Thema Fisch etwas legerer mag, landet oft im Nautilus, das sich als direkte Konkurrenz zum Umar etabliert hat, aber eine etwas bodenständigere Atmosphäre pflegt. Das Lokal wirkt mit seiner offenen Architektur luftig und einladend. Die Karte ist breit gefächert, von soliden Fish & Chips bis hin zu aufwendigen Meeresfrüchteplatten. Das Nautilus punktet durch eine gewisse Unkompliziertheit und ist eine gute Anlaufstelle, wenn man im Umar spontan keinen Platz mehr bekommt oder einfach Lust auf ein entspanntes Mittagessen ohne großen Etikette-Zwang hat.

Urbanek: Kultstatus am Stehtisch

Ein absolutes Unikum und für viele das „wahre“ Naschmarkt Restaurant ist der Urbanek. Es ist eigentlich kein Restaurant im klassischen Sinne, sondern ein Feinkostladen mit Stehbereich – ein sogenannter „Greißler“. Doch dieser winzige Stand genießt Kultstatus. Hier gibt es keine warme Küche, sondern die wohl besten Schinken-, Wurst- und Käsespezialitäten des Marktes, begleitet von einer Weinauswahl, die so manchen Sommelier blass aussehen lässt. Beim Urbanek drängen sich Anzugträger neben Marktstandlern und Touristen, alle mit einem Glas Grünem Veltliner oder Champagner in der Hand. Wer die Wiener Seele verstehen will – die Mischung aus Genuss, Granteln und Schmäh – der muss sich hier für eine Jause anstellen.

Tewa: Naschmarkt Restaurant als Bio-Oase

Für die gesundheitsbewusste Fraktion war das Tewa ein Vorreiter am Markt. Der Name leitet sich angeblich von „Teilweise“ ab (teilweise bio), und das Konzept hält sich seit Jahren wacker gegen die Konkurrenz. Das Tewa wirkt im Vergleich zum lauten NENI oft etwas aufgeräumter und ruhiger. Die Küche setzt stark auf biologische Zutaten, frische Säfte und eine leichtere Interpretation der orientalischen Küche. Besonders die Frühstückskarte und die verschiedenen vegetarischen Teller sind beliebt. Es ist der pragmatische Ort für alle, die ohne viel Chichi einfach gut und gesund essen wollen, während sie das Markttreiben beobachten.

Deli: Der Pionier für Drinks und DJ-Sounds

Ein weiterer Veteran der ersten Stunde der „neuen“ Naschmarkt-Szene ist das Deli an der Wienzeile. Das Deli hat maßgeblich dazu beigetragen, den Markt auch für ein jüngeres, ausgehfreudiges Publikum attraktiv zu machen. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Café, Restaurant und Bar. Bekannt ist das Deli für sein extrem langes Frühstück (am Wochenende bis in den Nachmittag) und die DJ-Sounds, die am Abend die Lautstärke vorgeben. Die Küche ist ein solider Mix aus internationalen Standards und Currys. Man geht hier vor allem wegen der entspannten Atmosphäre hin, die weniger hektisch ist als im Zentrum des Marktes, aber immer noch sehr lebendig.

Zur Eisernen Zeit: Wiener Tradition trotzt dem Trend

Zwischen all dem Hummus und Sushi darf man das Naschmarkt Restaurant Zur Eisernen Zeit nicht vergessen. Es ist eine Bastion der traditionellen Wiener Wirtshauskultur. Das Gasthaus existiert schon eine Ewigkeit und wirkt zwischen den modernen Glaskästen fast wie ein Relikt aus einer anderen Zeit. Hier gibt es keine Fusion-Küche, hier gibt es Gulasch, Schnitzel und Bier. Das Publikum ist eine Mischung aus Stammgästen, die schon seit Jahrzehnten kommen, und Touristen, die „echtes“ österreichisches Essen suchen. Das Interieur ist dunkel, holzgetäfelt und urgemütlich – besonders im Winter ein beliebter Rückzugsort, wenn einem der Wind über den offenen Markt pfeift.

Erzherzogtum: Das Beisl mit Flair

Das Erzherzogtum ist ein weiteres Juwel der traditionellen Wiener Küche direkt am Naschmarkt. Ähnlich wie die „Eiserne Zeit“ fokussiert es sich auf authentische Wirtshauskultur, aber mit einem etwas anderen Flair. Es bietet eine breite Auswahl an typisch Wiener Speisen, legt Wert auf Hausgemachtes und ist auch für seine Wochenend- und Abendevents bekannt. Es ist ein gemütliches Beisl (kleines, traditionelles Wirtshaus), das sich perfekt für ein traditionelles Schnitzel oder Gulasch in entspannter Atmosphäre eignet. So ein Gasthof könntest du auch irgendwo in Österreich am Gasteiner Wasserfall, am Grünen See oder der Kaiserklamm finden.

TOKKI Korean BBQ: Exotisches Grillvergnügen

Als einer der neueren, aber aufregenden Zugänge zum Naschmarkt bietet das TOKKI Korean BBQ eine ganz andere kulinarische Erfahrung. Hier steht das Korean Barbecue im Mittelpunkt, bei dem das marinierte Fleisch und der Fisch direkt am Tisch auf einem integrierten Grill zubereitet werden. Das Restaurant bietet oft „All You Can Eat“ à la carte, was es zu einer geselligen und interaktiven Wahl macht. TOKKI erweitert die asiatische Präsenz am Markt um eine spezielle und sehr beliebte koreanische Nische

Orient & Occident: Die türkische Oase

Der Name ist Programm: Orient & Occident bietet eine Mischung, die stark von der türkischen und orientalischen Küche geprägt ist, aber mit westlichen Einflüssen kombiniert wird. Das Lokal ist oft ein beliebter Anlaufpunkt für Frühstück und Brunch mit orientalischen Spezialitäten, bietet aber auch herzhafte Abendessen an. Es liegt prominent am Markt und ist ideal für alle, die eine Pause mit gutem türkischen Kaffee oder authentischen Gerichten wie Mezze-Platten suchen. Es ist ein fester Bestandteil des gastronomischen Angebots und bietet eine traditionellere, aber qualitativ hochwertige Nahost-Küche.

Papas am Naschmarkt: Der Nahost-Allrounder

Papas ist das Paradebeispiel für die multikulturelle Ausrichtung des Naschmarkts und bietet eine riesige Bandbreite an Küchen unter einem Dach. Das Angebot ist ein Schmelztiegel aus arabischen, libanesischen, syrischen und türkischen Gerichten, ergänzt durch mediterrane und österreichische Speisen. Papas ist bekannt dafür, eine große Gruppe von Menschen zufriedenzustellen, da hier wirklich jeder etwas findet – von Grilltellern über Hummus bis hin zu traditionellen Speisen. Es ist ein lebhaftes Lokal, das die Vielfalt und das bunte Treiben des Marktes perfekt widerspiegelt.

Li’s Cooking und Market: Asiatische Fusion und High-End-Küche

Neben der dominanten orientalisch-mediterranen Küche haben sich am Naschmarkt und in unmittelbarer Nähe auch anspruchsvolle asiatische Lokale etabliert. Li’s Cooking ist ein Beispiel für einen hochwertigen asiatischen Mix, der chinesische, thailändische, vietnamesische und japanische Einflüsse vereint. Es ist bekannt für eine sehr gute Qualität und ein entsprechend höheres Preisniveau, aber auch für kreative Gerichte, die über den Standard hinausgehen. In direkter Nähe, aber technisch nicht im Markt, liegt das Market Restaurant (Linke Wienzeile 36). Dieses wird oft als kulinarischer Geheimtipp für innovative, asiatisch inspirierte Gerichte auf hohem Niveau gehandelt und zieht Gäste an, die ein feineres, modernes Esserlebnis suchen

Kuishimbo: Japanisches Naschmarkt Restaurant

Zu guter Letzt sei das Kuishimbo erwähnt, das leicht übersehen wird, weil es so winzig ist. Für Kenner der japanischen Küche ist dieser kleine Laden jedoch eine der besten Adressen der Stadt. Hier gibt es kein „Euro-Sushi“, sondern authentische japanische Hausmannskost wie Okonomiyaki, Udon-Suppen oder Donburi. Es ist eng, oft muss man warten, und der Komfort ist minimal, aber das Essen ist ehrlich und transportiert einen geschmacklich direkt nach Japan. Das Kuishimbo ist der Beweis, dass am Naschmarkt Qualität oft in den kleinsten Nischen zu finden ist.

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