Die Naschmarkt Stände: Herzstück des Wiener Handels und der Genusskultur
Der Wiener Naschmarkt ist eine riesige Freiluft-Speisekammer und ein Schaufenster für globale und lokale Spezialitäten. Die Gäste der Naschmarkt Restaurants beobachten gerne das bunte Treiben der Marktstände. Auf sie gehrt der Naschmarkt ursprünglich zurück: den Handel mit Lebensmitteln, Gewürzen und Delikatessen. Die Stände bieten eine beeindruckende Farbenpracht und einen Duft-Mix aus frischem Obst, exotischen Gewürzen und geröstetem Kaffee. Das ist der Grund, warum viele Besucher den Markt besuchen. Die Auswahl reicht von traditionellen österreichischen Produzenten bis hin zu internationalen Feinkosthändlern, die den Markt zum sprichwörtlichen „Bauch von Wien“ machen.
TIPP DES AUTORS
Wenn du einen Überblick über den Naschmarkt bekommen möchtest, lohnt sich eine Naschmarkt Tour. Hier schlenderst du mit einem lokalen Guide durch die Stände, bekommst allerlei Geschichten erzählt und kannst auch Spezialitäten probieren:
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Obst, Gemüse und Gewürze: Exotischer Nahversorger Wiens
Die Mehrheit der Stände widmet sich dem Handel mit frischem Obst, Gemüse und Gewürzen und bildet damit das optische und aromatische Zentrum des Marktes. Hier werden aufwendig arrangierte Auslagen präsentiert, die das Beste aus regionalem Anbau sowie exotische Importe aus fernen Ländern zeigen. Egal ob saisonale Früchte aus Österreich oder seltene asiatische Gemüsesorten, die Händler stehen für Frische und bieten traditionell großzügig Kostproben an. Besonders auffällig sind die Gewürz- und Nussstände, die mit ihren riesigen, offenen Behältern, gefüllt mit Kurkuma, Safran, Nüssen, Oliven und vor allem Trockenfrüchten, ein orientalisches Bazar-Flair schaffen. Diese Stände sind beliebt für die Deckung des Bedarfs an hochwertigen, schwer erhältlichen Zutaten und tragen zum exotischen Image des Naschmarkts bei.
Feinkost Pöhl und Urbanek: Europäische Delikatessen und Vinothek-Kultur
Innerhalb des Marktes haben sich einige Stände auf hochwertige europäische Spezialitäten spezialisiert. Feinkost Pöhl ist hier eine feste Größe, die seit Jahrzehnten Feinkostwaren aus Spanien, Italien, Frankreich und Österreich anbietet. Der Fokus liegt auf direkt importierten Produkten wie exquisitem Schinken, Wurst, Antipasti und Aufschnitten, die in traditionellen Handwerksbetrieben hergestellt werden. Ähnlich exklusiv, aber mit einem anderen Schwerpunkt, arbeitet Urbanek Vinothek & Feinkost. Dieser Stand dient als Treffpunkt für Kenner, die eine kuratierte Auswahl an österreichischen Weinen und hochwertigen Käse- und Aufschnittplatten suchen. Urbanek ist berühmt dafür, seine Spezialitäten direkt vor Ort bei einem Glas Wein genießen zu lassen, was ihn zu einer wichtigen sozialen Institution für Stammkunden macht.
Käseland: Über 200 Käsesorten aus aller Welt
Das Käseland bietet eine beeindruckende Auswahl von oft weit über 200 Käsesorten. Hier wird die internationale Vielfalt des Marktes besonders deutlich, wobei ein großer Teil des Sortiments aus Frankreich, der Schweiz und Italien stammt, ergänzt durch Spezialitäten aus heimischer Produktion. Der Stand beschäftigt fachkundiges Personal, das als Käsesommelier berät und Kunden hilft, den perfekten Käse für jeden Anlass zu finden. Diese Spezialisierung macht Käseland zu einer unverzichtbaren Anlaufstelle für Feinschmecker und unterstreicht den Ruf des Naschmarkts als Delikatessenquelle.
Gegenbauer: Die Essigbrauerei mit Kaffee-Expertise
Ein einzigartiger und international anerkannter Händler ist die Essig Brauerei Gegenbauer, deren Stand eine Brücke zwischen traditionellem Handwerk und moderner Feinkost schlägt. Gegenbauer ist berühmt für die Herstellung von aromatischen, hochwertigen Essigen – von Balsamico bis zu Fruchtessigen – die direkt vom Fass verkauft werden. Zusätzlich betreibt der Stand eine Kaffeerösterei, wodurch er auch eine wichtige Anlaufstelle für Kaffee-Aficionados ist. Die Möglichkeit, diese hochspezialisierten Produkte direkt beim Produzenten zu beziehen und zu verkosten, ist ein wichtiger Bestandteil des pragmatischen und qualitätsorientierten Einkaufsgefühls am Naschmarkt.
Der Samstags-Bauernmarkt: Regionalität und Saisonalität
An Samstagen transformiert sich ein Teil des Naschmarkts, wenn der Bauernmarkt hinzukommt. Hier bauen Bäuerinnen und Bauern aus der direkten Umgebung von Wien und Niederösterreich ihre Stände auf. Dieser Bereich widmet sich konsequent der Regionalität und Saisonalität. Die angebotenen Produkte – darunter Brot, Honig, Bio-Gemüse, frische Eier und Milchprodukte – stammen oft aus biologischem Anbau und werden direkt vom Erzeuger verkauft. Der Bauernmarkt erfüllt das Bedürfnis der Wiener Bevölkerung nach transparenten Lieferketten und frischen, lokalen Waren und kontrastiert bewusst mit dem internationalen Angebot des Hauptmarktes.
Der Flohmarkt: Die kuriose Ergänzung
Obwohl keine Lebensmittel, bildet der Flohmarkt, der jeden Samstag am Ende des Naschmarkts in der Nähe der Kettenbrückengasse stattfindet, einen wichtigen kulturellen und sozialen Kontrast. Er erweitert das Handelsangebot um Antiquitäten, Kunst, Bücher und allerlei Kurioses. Die bunte Mischung aus Trödel, Sammlerstücken und Alltagsgegenständen zieht eine andere Art von Publikum an, die auf der Suche nach Schnäppchen und Unikaten ist. Der Flohmarkt trägt zur allgemeinen Lebendigkeit und dem unkonventionellen Charme des Naschmarkts bei. Viele Besucher kommen am Samstag von weit her – nur um den Naschmarkt Flohmarkt zu besuchen!
Weiterführende Links
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